Dein Bauch fühlt sich nach dem Essen oder am Morgen manchmal unangenehm aufgebläht oder sehr hart an? Damit bist du [...]
So wirken Darmbakterien bei Verstopfung
Schon gewusst? Wie der Toilettengang verläuft, hängt von Billionen kleiner Helfer ab. Gemeint sind die Darmbakterien. Verstopfung, Durchfall und andere Darmprobleme können zwar vielerlei Ursachen haben, aber in vielen Fällen liegt ihnen eine Störung der Darmflora zugrunde. So kann Verstopfung ein Warnsignal für ein Ungleichgewicht des Mikrobioms im Darm sein.
Im Jahr 2018 gaben fast 2,7 Millionen Deutsche in einer Umfrage an, in den vergangenen Monaten rezeptfreie Mittel gegen Durchfall eingenommen zu haben1. Trotz der weiten Verbreitung des Problems spricht jedoch kaum jemand gern öffentlich über dieses Thema. Die Forschung hingegen beschäftigt sich bereits seit geraumer Zeit intensiv mit der Frage, wie sich Darmbakterien bei Verstopfung verhalten. Auf Basis aktueller Studien erklären dir die Wissenschaftler*innen von BIOMES, wie du deine Darmflora beeinflussen kannst, um Verstopfungen zu lösen.
So verursachen Darmbakterien Verstopfung
Die Darmflora ist ein eigenes Ökosystem, das aus vielen unterschiedlichen Bakterienarten besteht. Alle davon haben bei der Verwertung der Nahrung bestimmte Aufgaben. Solange keine der Arten zu sehr dominiert, läuft die Verdauung ideal.
Jede Darmbakterienart produziert unterschiedliche Stoffwechselprodukte. Laktobazillen produzieren beispielsweise Tryptamin – einen Stoff, der den Darm zum Transport des Nahrungsbreis anregt. Die Aminosäure regt Proteine in deiner Darmwand dazu an, Flüssigkeit in den Magendarmtrakt durchzulassen. Solche Mechanismen deiner Darmflora wirken einer Verstopfung entgegen.
Wird im Darm allerdings zu wenig Tryptamin gebildet, gerät der Transport des Darminhalts ins Stocken. Das deckt sich auch mit den Versuchsergebnissen der Mayo Clinic Rochester2, die darauf hinweisen, dass Tryptamin-erzeugende Darmbakterien gegen Verstopfung helfen. Die an der Studie beteiligten Mediziner sehen darin eine Chance, Verstopfungen künftig natürlich zu behandeln. Wie sie betonen, konnten nach der Gabe von Laktobazillen keinerlei Nebenwirkungen beobachtet werden.
Aber Vorsicht: Ein Zuviel an Flüssigkeit im Darm führt zu Durchfall. Obwohl eine ausbalancierte Menge an Tryptamin-bildenden Darmbakterien Verstopfungen also verhindert, ist ein Übermaß entsprechender Bakterienarten auch nicht gesund. Wie immer kommt es auf eine gesunde Balance an.
Diese Lebensmittel tun deinen Darmbakterien bei Verstopfung gut
Dass du bei Problemen mit Verstopfung viel trinken und auf deine Ernährung achten solltest, hast du sicher schon mal gelesen. Damit die Darmbakterien einer Verstopfung entgegenwirken können, versorgst du sie idealerweise mit den richtigen Lebensmitteln. Laktobazillen mögen beispielsweise kein Salz und sind auch von Junk Food nicht sehr angetan. Sie vermehren sich vor allem bei einem ausreichendem Angebot an Ballaststoffen. Diese sind in größerer Menge zum Beispiel in folgenden Nahrungsmitteln enthalten:
- Nüsse
- Samen
- Trockenobst (Äpfel, Beeren, Birnen)
- Gemüse (Kohl, Kartoffeln, Karotten)
- Hülsenfrüchte (Linsen, Bohnen)
Trotzdem aufgepasst: Vermeide stets eine einseitige Ernährung. Andernfalls entsteht ein Ungleichgewicht in der Darmflora. Verstopfung ist in diesem Fall eine, aber nicht die einzig denkbare Folge. Darmprobleme können sich auch auf andere Art äußern – beispielsweise in Form von Hautproblemen oder sogar Stimmungsschwankungen.
Leidest du regelmäßig an Verstopfung? Dann sind möglicherweise deine Darmbakterien daran schuld. Vergewissere dich aber vorab unbedingt, ob nicht eventuell andere Ursachen – wie beispielsweise Flüssigkeits- oder Bewegungsmangel oder bestimmte Krankheiten – infrage kommen. Möchtest du darüber hinaus auch wissen, wie es um deine Darmflora bestellt ist, dann kannst du das mithilfe des Test-Kits INTEST.pro von BIOMES erfahren. Damit lässt sich das Gleichgewicht deiner Darmflora nach neuestem Stand der Biotechnologie3 überprüfen.
Zur genauen Analyse deiner Darmflora sendest du das Kit inklusive einer Stuhlprobe einfach zurück an BIOMES und erhältst auf diskretem Weg Auskunft über die mengenmäßige Verteilung deiner Darmbakterien. Gegen Verstopfung haben unsere Wissenschaftler*innen außerdem hilfreiche Tipps parat, die wir dir über unser Online-Dashboard zur Verfügung stellen.
Du interessierst dich für eine personalisierte Ernährungsberatung gegen Verdauungsstörungen? Auch die können dir die Wissenschaftler*innen von BIOMES bieten – genauestens abgestimmt auf deine Darmflora. Mit der Auswahl der richtigen Nahrungsmittel verbesserst du den Zustand deiner Darmflora, was langfristig auch gegen Verstopfung hilft. Wenn dein Mikrobiom ideal arbeitet, kann das zur Verbesserung des gesamten Stoffwechsels führen – und das kann im Idealfall sogar mit einer positiven Gewichtsveränderung einhergehen.
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