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Adipositas: Definition, Ursachen, Symptome und Behandlung

Adipositas ist der medizinische Fachausdruck für Fettleibigkeit. Als adipös – oder fettleibig – gelten Menschen, die ein zu hohes Körpergewicht mit zu hohem Fettanteil haben. Adipositas ist eine anerkannte chronische Krankheit, die verschiedene Ursachen haben und diverse Folgeerkrankungen nach sich ziehen kann.

Was ist Adipositas?

Adipositas ist eine Krankheit, die in der Umgangssprache auch als Fettleibigkeit oder Fettsucht bezeichnet wird. Die Diagnose Adipositas wird mithilfe des Body Mass Index (BMI) gestellt. Der BMI setzt das Körpergewicht ins Verhältnis zur Körpergröße. Deinen BMI kannst du z. B. mit dem BMI-Rechner der Deutschen Adipositas-Gesellschaft (DAG) herausfinden. Anhand des Ergebnisses werden drei Adipositas-Grade unterschieden. Zusätzlich gibt es auch einen Bereich für Übergewicht. Dieser liegt zwischen dem Normalgewicht und der Fettleibigkeit.

BMI-WertGewichtsbereich
< 18,5Untergewicht
18,5–24,9Normalgewicht
25–29,9Übergewicht
30–34,9Adipositas (Grad I)
35–39,9Adipositas (Grad II)
≥ 40Adipositas (Grad III)

Zur Definition von Adipositas gehört aber auch ein zu hoher Anteil an Körperfett. Der BMI allein könnte sonst nämlich bei sehr muskulösen Menschen fälschlicherweise auf eine Adipositas hindeuten, obwohl sie einen normalen oder sogar niedrigen Körperfettanteil haben. Der Körperfettanteil lässt sich mit speziellen Geräten messen, einen Hinweis darauf gibt aber auch der Bauchumfang. Liegt dieser bei Frauen über 88 cm oder bei Männern über 102 cm, liegt laut DAG eine abdominale (bauchbetonte) Adipositas vor.

Bei Kindern und Jugendlichen wird die Fettleibigkeit ebenfalls mithilfe des BMI festgestellt. Da Kinder sich aber unterschiedlich entwickeln – vor allem unterschiedlich stark wachsen – beurteilt man das Ergebnis anhand von sogenannten Perzentilen. Dabei handelt es sich um Referenzwerte für das jeweilige Alter und Geschlecht. Die Deutsche Adipositas-Gesellschaft stellt auf ihrer Website auch einen BMI-Rechner für Kinder und Jugendliche zur Verfügung.

Wer kann Adipositas bekommen?

Adipositas kommt bei allen Geschlechtern und in allen Altersgruppen vor. Die im Auftrag des Robert Koch-Instituts durchgeführte Studie „Gesundheit in Deutschland aktuell“ aus den Jahren 2019 und 2020 (GEDA 2019/2020-EHIS) brachte folgende Ergebnisse:

  • 46,6 % der Frauen und 60,5 % der Männer gaben an, übergewichtig zu sein.
  • 19 % (rund ein Fünftel) der Befragten gaben an, adipös zu sein.

Dem gegenüber steht der Untersuchungssurvey DEGS1 aus den Jahren 2008–2011, der folgende Ergebnisse zeigte:

  • 53 % der untersuchten Frauen und 67 % der untersuchten Männer waren übergewichtig.
  • Knapp ein Viertel der Erwachsenen war adipös.

Nimmt also die Prävalenz von Adipositas in Deutschland ab? Nein, das Gegenteil scheint der Fall zu sein. Allerdings ist aus der Forschung rund um das Körpergewicht bekannt, dass Menschen dazu neigen, ihr Körpergewicht tendenziell zu unterschätzen oder zu beschönigen. Es ist also davon auszugehen, dass aufgrund dieses Effekts die Selbstangaben aus der GEDA 2019/2020-EHIS das tatsächliche Bild verzerrten.

Auch zu Kindern und Jugendlichen liegen Ergebnisse vor. Sie stammen aus der KiGGS-Studie aus den Jahren 2015–2017:

15 %
der untersuchten Kinder in der Altersgruppe von 3–17 Jahren waren  übergewichtig.
6 %
der Kinder und Jugendlichen wiesen Adipositas auf.

Welche Ursachen hat Adipositas?

Adipositas entwickelt sich nicht über Nacht, sondern über viele Jahre hinweg. Übergewicht und schließlich Adipositas entstehen dadurch, dass der Körper über einen längeren Zeitraum mehr Energie (Kalorien) zugeführt bekommt, als er verbraucht. Wer weiß, wie Adipositas entsteht, könnte sie also auch leicht vermeiden – oder nicht?

Während die grundlegende Ursache für Adipositas zwar die übermäßige Kalorienzufuhr ist, gibt es viele Risikofaktoren für Adipositas. Dass es nicht einfach ist, Übergewicht und Adipositas vorzubeugen, zeigen die oben erwähnten Zahlen. Obwohl viele Menschen mittlerweile wissen, dass Adipositas schwere Erkrankungen begünstigt, fällt das Abnehmen trotzdem schwer. Wir zeigen dir hier die wichtigsten Risikofaktoren im Überblick.

Die Hauptursache für Fettleibigkeit: der moderne Lebensstil

Der moderne Lebensstil in der westlichen Welt bietet wortwörtlich einen guten Nährboden für die Entwicklung von Übergewicht und Fettleibigkeit. Zum einen ist kalorienreiche Nahrung im Überfluss vorhanden: Lebensmittel wie Süßigkeiten, Gebäck oder Chips haben eine hohe Kaloriendichte, während sie zugleich nicht ausreichend sättigen. Zum Vergleich: Ein halbes Kilo Erdbeeren hat etwa 160 Kalorien. Dieselbe Kalorienmenge findet sich in 30 Gramm Schokolade – nur macht die viel weniger satt als die Erdbeeren. Beim Konsum stark verarbeiteter Lebensmittel nehmen wir darum schnell mehr Energie auf, als wir benötigen.

Zum anderen gehört Bewegung nicht mehr selbstverständlich zu unserem Alltag. Viele Menschen arbeiten im Sitzen, haben aufgrund ihres vollen Terminkalenders wenig Zeit für Sport, und der einfache Zugang zu Autos und öffentlichen Verkehrsmitteln reduziert die Notwendigkeit, sich zu bewegen.

Auch soziale Aspekte können eine Rolle spielen. Vielleicht isst du zum Beispiel morgens zusammen mit der Familie ein großes Frühstück, obwohl du noch gar keinen Hunger hast. Treffen mit Freunden und Partys, bei denen häufig große Portionen gegessen werden, tun ihr Übriges.

Häufiger Konsum Fast Food und Softdrinks führen zu Entwicklung von Übergewicht und Fettleibigkeit
Abbildung: Fast Food und Softdrinks haben eine hohe Kaloriendichte

Körperliche Risikofaktoren für Adipositas

Auch die Gene können eine Rolle dabei spielen, ob du schneller zunimmst oder ob du leichter dein Gewicht halten kannst. Ausschlaggebend dafür ist vor allem, wie dein Körper die Nahrung, die du aufnimmst, verwertet. Studien belegen, dass Kinder mit einem adipösen Elternteil ein dreifach erhöhtes Erkrankungsrisiko haben und Kinder mit zwei adipösen Elternteilen sogar ein 15-fach erhöhtes Risiko. Ernährung, Hormonstatus und das Gewicht der Mutter während der Schwangerschaft können sich auch direkt auf das Geburtsgewicht eines Säuglings auswirken.

Das Geschlecht kann sich ebenfalls auf die Entwicklung von Übergewicht oder Fettsucht auswirken. Frauen legen vor allem nach der Pubertät oder in den Wechseljahren an Gewicht zu. Ein weiterer Auslöser für Übergewicht ist das in einer Schwangerschaft zugenommene Gewicht, das nach der Entbindung nicht mehr abgebaut wird. Für Männer liegt die Hauptursache in einem weniger aktiven Lebensstil. Die Gewichtszunahme beginnt häufig bereits im jungen Erwachsenenalter.

Weitere Einflussfaktoren können hormonelle Störungen wie beispielsweise eine Schilddrüsenunterfunktion oder das Cushing-Syndrom sein, bei dem der Körper übermäßig viel Kortisol produziert. Die Entwicklung von Übergewicht oder Adipositas gehört auch zu den Nebenwirkungen mancher Medikamente, zum Beispiel Insulin und Kortison sowie einiger Neuroleptika und Antidepressiva.

Psychische Faktoren, die Adipositas begünstigen

Essen ist für viele Menschen eine Form der Stress- oder Frustbewältigung. Sie trösten oder belohnen sich mit bestimmten, meist sehr kalorienhaltigen Nahrungsmitteln. Ist das Stress- oder Frustniveau dauerhaft zu hoch, kann sich das im Gewicht niederschlagen. Schlafmangel, häufig ebenfalls durch Stress ausgelöst, ist ein weiterer Risikofaktor für Adipositas. Auch Menschen, die mit dem Rauchen aufhören, nehmen tendenziell häufiger zu.

Nicht zuletzt kann es auch zu Essstörungen kommen. Bei der Binge-Eating-Störung treten wiederholte unkontrollierte Essanfälle auf. Auch das sogenannte Grasen oder Grazing (die Aufnahme von sehr vielen kleinen Mahlzeiten über den Tag verteilt) und das Night-Eating-Syndrom (bei dem der Großteil der Nahrung in den Abend- und Nachtstunden aufgenommen wird) kommen im Zusammenhang mit Übergewicht und Adipositas häufig vor.

Das Darmmikrobiom und Adipositas

Zum Beispiel könnte ein Zusammenhang zwischen Fehlernährung (welche die Darmbakterien beeinflusst) und Gehirnarealen bestehen, die für die Appetit- und Sättigungsregulierung zuständig sind. Noch ist allerdings weitere Forschung nötig, um hier eine definitive Aussage zu treffen.

Dass Veränderungen im Mikrobiom mit der Entstehung bestimmter Krankheiten in Verbindung stehen – darunter auch Adipositas, – ist bereits bekannt. In Mäusestudien konnte sogar ein direkter Zusammenhang gezeigt werden: Abhängig davon, welche Darmbakterien im Darm der untersuchten Mäuse vertreten waren, nahmen die Mäuse schneller ab oder zu. Diese Erkenntnisse lassen sich jedoch nicht ohne Weiteres auf den Menschen übertragen. Hier sind also Humanstudien notwendig.

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Welche Symptome treten bei Adipositas auf?

Adipositas ist zugleich eine Krankheit und ein Risikofaktor für weitere Erkrankungen. Symptome müssen nicht zwangsläufig auftreten. Manche Menschen sind trotz Übergewicht oder Fettleibigkeit symptomfrei und haben einen gesunden Stoffwechsel. Andererseits kann Adipositas die Lebensqualität stark einschränken. Insbesondere viszerale Fettzellen, wie sie vor allem in den Fettdepots am Bauch vorkommen, begünstigen das metabolische Syndrom und Herz-Kreislauf-Krankheiten.

Das sind typische Symptome und durch Adipositas begünstigte Erkrankungen:

  1. Arthrose
  2. Bluthochdruck
  3. Demenz
  4. Diabetes Typ 2
  5. Fettleber
  6. Gallensteine
  7. Herz-Kreislauf-Erkrankungen (zum Beispiel Herzinfarkt oder Schlaganfall)
  8. Hypercholesterinämie (dauerhaft hohe Cholesterinwerte)
  9. Krebs (unter anderem Dick- und Enddarmkrebs, Brustkrebs, Magenkrebs und Bauchspeicheldrüsenkrebs)

Gesamtbelastung für den Körper durch Adipositas

Eine Adipositas-Erkrankung wirkt sich auch insgesamt auf den Körper aus: Insbesondere die belasteten Gelenke – wie die Hüft-, Knie- und Sprunggelenke – leiden unter dem erhöhten Gewicht. Auch der untere Wirbelsäulenbereich wird stark beansprucht. Das hat zur Folge, dass die Gelenke schneller abnutzen und Patient*innen vermehrt über Rücken- und Knieschmerzen klagen.

Eine Adipositas-Erkrankung wirkt sich auch insgesamt auf den Körper aus: Insbesondere die belasteten Gelenke – wie die Hüft-, Knie- und Sprunggelenke – leiden unter dem erhöhten Gewicht. Auch der untere Wirbelsäulenbereich wird stark beansprucht. Das hat zur Folge, dass die Gelenke schneller abnutzen und Patient*innen vermehrt über Rücken- und Knieschmerzen klagen.

Zusätzlich muss das Herz bei Adipositas-Erkrankungen erheblich mehr Leistung erbringen, da andernfalls die volle Funktionstüchtigkeit des Blutkreislaufsystems nicht mehr gewährleistet ist. Die stärkere Beanspruchung des Herzens kann auf lange Sicht zu ernsten Folgeerkrankungen wie Bluthochdruck, einer chronischen Herzinsuffizienz und einem erhöhten Herzinfarktrisiko führen.

Weitere Symptome bei Adipositas sind außerdem Müdigkeit und Erschöpfung, Schweißausbrüche sowie eine geringe körperliche Belastbarkeit.

Psychische Folgen von Adipositas

Adipositas und die psychische Gesundheit hängen ebenfalls eng zusammen. Als Folge einer mit der Fettleibigkeit verbundenen sozialen Isolation kann die Erkrankung auch in einer Depression münden. Übergewichtige und adipöse Menschen sind häufig Vorurteilen und Benachteiligungen im Alltag ausgesetzt. Sie erleben Spott und Mobbing, weil sie nicht dem gängigen Schönheitsideal entsprechen.

Aufgrund dieser Erlebnisse entsteht häufig ein Teufelskreis: Betroffene Menschen ziehen sich zurück und meiden beispielsweise Schwimmbäder oder Fitnessstudios, weil sie sich unwohl fühlen. Diese Handlungen tragen noch mehr zum Bewegungsmangel oder zum Frustessen bei. Das Körpergewicht steigt weiter.

Übergewichtige Frau mit psychischen Problemen
Abbildung: Übergewicht verbundenen mit sozialer Isolation kann zu psychischen Problemen führen

Welche Hilfe gibt es bei Adipositas?

Eine Adipositastherapie zielt darauf ab, das Körpergewicht zu verringern. Empfohlen wird üblicherweise ein Gewichtsverlust von 5 % innerhalb der nächsten 6–12 Monate für Menschen mit einem BMI von 25–35. Liegt der BMI über 35, wird ein Gewichtsverlust von 10 % angestrebt. Zum Abnehmen gilt ein Kaloriendefizit von mindestens 500 Kalorien täglich als gute Faustregel. Viele Menschen erreichen auf diese Weise einen Gewichtsverlust von 0,5–1 Kilo pro Woche.

Allerdings fällt das Abnehmen vielen Menschen sehr schwer. Prof. Dr. med. Martin Scherer, der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM), sagte dazu, die „messbaren Erfolge [seien] selbst bei guter Motivation meist gering und von kurzer Dauer“.

Besonders wichtig ist es daher, dass der Therapieplan individuell angepasst wird und wichtige Faktoren wie die körperliche Verfassung, die Abnehmbereitschaft, Ernährungsgewohnheiten, der psychische Zustand, eventuelle Erkrankungen und das soziale Umfeld berücksichtigt werden.

In der Adipositastherapie gibt es 3 wichtige Säulen:

  1. Ernährungstherapie
  2. körperliche Aktivität
  3. Verhaltenstherapie

1. Ernährung bei Adipositas

Eine bewusste Ernährung trägt viel dazu bei, Adipositas vorzubeugen, und ist auch in der Behandlung ein wichtiger Baustein. Empfohlen wird meist eine an der mediterranen Ernährung orientierte Ernährungsweise. Vollwertige Kost mit möglichst wenigen stark verarbeiteten Lebensmitteln und der Verzicht auf zuckerhaltige Getränke ist für die meisten Menschen ein guter Ausgangspunkt.

Auch bei Adipositas muss die Ernährung jedoch immer individuell angepasst werden. Nahrungs­mittel­unverträg­lichkeiten, persönliche Vorlieben oder auch eine vegetarische oder vegane Ernährungsweise müssen Berücksichtigung finden.

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2. Körperliche Aktivität

Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt mindestens 150 Minuten Bewegung pro Woche. Adipositas erschwert körperliche Aktivität mitunter aber sehr. Wichtig ist, dass vor allem gelenkschonende Sportarten ausgewählt werden. Auch hier spielen individuelle Vorlieben eine große Rolle, denn nur so lassen sich die neu etablierten Gewohnheiten dauerhaft beibehalten.

3. Verhaltenstherapie

Um Übergewicht dauerhaft abzubauen, müssen alte durch neue Gewohnheiten ersetzt werden. Die Verhaltenstherapie unterstützt die kognitive Umstrukturierung, sodass neue Verhaltensweisen ausgebildet werden können. Auch das soziale Umfeld ist wichtig. Angehörige können das Abnehmen unterstützen oder – bei Konflikten und Belastung – verhindern. Die Verhaltenstherapie kann hier positiv wirken.

Chirurgische Maßnahmen in der Adipositastherapie

Bei besonders starkem Übergewicht können auch chirurgische Maßnahmen zum Einsatz kommen – z. B. ein Magenbypass oder eine Magenverkleinerung.

Diese Eingriffe ziehen jedoch lebenslange Beeinträchtigungen nach sich: Durch das verringerte Magenvolumen können Betroffene nur noch sehr kleine Portionen essen. Zwar ist das ein zuverlässiger Weg, weniger Kalorien zu sich zu nehmen. Allerdings können so auch weniger Nährstoffe vom Körper aufgenommen werden. Das gilt insbesondere beim Magenbypass, bei dem zusätzlich zu einem Großteil des Magens ein Teil des Dünndarms stillgelegt wird.

Hinzu kommt das allgemeine Risiko für Komplikationen und Nebenwirkungen bei operativen Eingriffen. Ein Magenbypass oder Magenverkleinerung kommt in der Regel daher erst dann in Frage, wenn alle anderen Maßnahmen zur Behandlung versagt haben.

Adipositas-Prävention

Fettleibigkeit entwickelt sich über viele Jahre, und selbst bei intensiver Behandlung dauert es Monate oder Jahre, um das Übergewicht wieder abzubauen. Ideal ist es daher, Adipositas vorzubeugen. Eine ausgewogene Ernährung, ausreichend körperliche Aktivität und Maßnahmen zur Stressreduktion sind gute Ansatzpunkte.

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