Heute ging es mit Dr. Tewodros Debebe und Marvin um Probiotika, probiotische Lebensmittel und dessen Bedeutung für unser Mikrobiom.
BIOMES Live Q&A: Vitamine und das Mikrobiom (Teil 1)
In unserem BIOMES Live Q&A beantworten die Experten und Expertinnen von BIOMES regelmäßig die Fragen interessierter Zuschauer und Kunden. Heute ging es mit Christin Plamena um die Bedeutung von Vitaminen.
Die wichtigsten Informationen Im Überblick
Der Austausch der Bakterien zwischen Mensch und Tier.
Zu Beginn präsentierte Plamena unseren Bürohund: Herzog von Fleck. Natürlich kam die Frage auf, wie der Umgang mit Tieren unser Mikrobiom beeinflussen kann.
Tiere
Ein gesunder Umgang mit Tieren ist förderlich für das Mikrobiom, bis zu 40% des Mikrobiom ist bei Besitzer und Tier gleich.
Der Mensch sollte aber aufpassen, dass sich keine Krankheiten von Tier auf Mensch übertragen.
Aber Studien haben ergeben:
Menschen, die mit Tieren aufwachsen, insbesondere auf Bauenhöfen mit Zugang zu vielen unterschiedlichen Tierarten, weisen ein extrem diverses Mikrobiom auf und leben dadurch gesünder. Das liegt auch daran, dass sich mehr krank machende Pathogene in der Umgebung befinden, die das Immunsystem des Menschen von klein auf robuster machen.
Der Frühstückssmoothie.
Viele gesundheitsbewusste Menschen konsumieren zum Frühstück täglich einen leckeren Smoothie, aber ist das wirklich förderlich? Oder könnte dieser aufgrund der reichhaltigen Fruktose doch schädlich für uns sein?
Es kommt auf die Zusammensetzung des Smoothie an. Hat er einen hohen Anteil an Obst, dessen Zucker im zerkleinerten Zustand viel schneller aufgenommen wird, führt es im Körper zu Zuckerspitzen – die im Nachhinein wiederum zu Zuckertiefs führen.
Von reine Obstmahlzeiten auf leeren Magen wird abgeraten.
Enthält ein Smoothie viel Sellerie, Feldsalat, viel Grünes, ist er viel besser bekömmlich und enthält auch nicht zu viel Fruktose.
Vitamine und das Mikrobiom
Zum Schluss ging es noch um das Kernthema des Abends: Vitamine. Wo kommen sie vor und was bringen sie uns und unserem Mikrobiom. Hier wurden einige der wichtigsten Vitamine angesprochen.Aufgrund des Umfanges der Thematik führt Plamena das Thema im nächsten Q&A fort.
Die B-Vitamine sind eine Gruppe vieler unterschiedlicher Vitamine. Bsp. Vitamin B9 = Folsäure wird durch das Bakterium Lactobazillus bulcaricus produziert. Aus diesem Grund enthält Joghurt ganz viel Folsäure.
Folsäure wird empfohlen für Frauen, die schwanger werden wollen, oder schon schwanger sind; für Menschen, die unter Anämie (Blutarmut) leiden; aber auch zur täglichen Supplimentierung aufgrund der multiplen, positiven Eigenschaften.
B-Vitamine sind wasserlöslich: sie werden über die Niere ausgeschieden und können nicht so gut im Körper gespeichert werden – abgesehen von B12 (kann in der Leber oder den Muskeln bis zu 5 Jahre gespeichert werden).
Vitamin B12 wird über die Erde von Tieren zu sich genommen. Über Fleischverzehr nehmen wir Menschen es auf. Daher müssen Veganer*innen & Vegetarier*innen das Vitamin B12 supplementieren. Es ist wichtig für unsere mentale Gesundheit.
Cholesterol befinden sich in der Umhüllung unserer Zellen. Zudem ist es der Ausgangsstoff für die Herstellung vieler Hormone. Scheint die Sonne, wirken UVB-Strahlen auf unsere Zellen und bewirken Dank des Cholesterols in unseren Zellen die Herstellung von Vitamin D.
Vitamin D ist ein Multitalent, es hat immun-modelierende Eigenschaften: es stärkt unser Immunsystem, es spielt eine Rolle bei der Kalziumaufnahme, es ist wichtig für unsere Stimmung.
Das Supplementieren von Vitamin D in Herbst/Winter ist in Maßen unbedenklich: als fettlöslichen Vitamin sollte man es zu den Mahlzeiten einnehmen. Man kann es schnell überdosieren. Empfehlung für Erwachsene: täglich/kontinuierlich kleinere Mengen zu sich nehmen, 1.000-3.000 i.E.
Vitamin K1 kommt in grünem (Blatt-)Gemüse vor, z.B. in Brokkoli und Grünkohl.
Grünkohl – je bitterer, desto mehr Vitamine und Mineralien sind enthalten, also desto gesünder.
Besonders zu Zeiten des Coronavirus ist es wichtig zu wissen, dass diese Gemüsesorten einen besonderen Schutz unserer Gesundheit darstellen können.
Vitamin K2 wird von den Darmbakterien produziert.
Vitamin K3 ist eher negativ zu bewerten: es hemmt bestimmte Stoffe im Körper, die für die Entgiftung zuständig sind.
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