Vielleicht hast du auch schon gehört, dass das Stillen wichtig für das Immunsystem eines neugeborenen Babys ist. Das stimmt – [...]
Immunschwäche: Wenn die Abwehr streikt
Eigentlich ist das Immunsystem sehr widerstandsfähig. Doch es kommt gelegentlich vor, dass es Krankheitserregern, die es normalerweise problemlos abwehren könnte, nichts entgegensetzen kann. Ursache dafür ist oft eine Immunschwäche. Doch wie entsteht eine solche Immunschwäche und welche Symptome deuten auf ein schwaches Immunsystem hin? Die Antworten darauf findest du hier.
Schwaches Immunsystem: Die größten Feinde der Abwehrkräfte
Es kann vielerlei Gründe dafür geben, dass das Immunsystem geschwächt ist. Angeborene Immundefekte sind relativ selten und lassen sich, da sie genetisch bedingt sind, nur schwer behandeln. Eine ursächliche Behandlung ist hier meist nur in Form einer Stammzellentherapie möglich. Auch bestimmte Viren können zu einer irreversiblen Schwächung des Immunsystems führen – so beispielsweise der HI-Virus. Am häufigsten wird das Immunsystem aber schlicht durch einen ungesunden Lebensstil geschwächt. Wer unter viel Stress, wenig Schlaf und einem Mangel an Nährstoffen leidet, der strapaziert seine Abwehrkräfte. Dasselbe gilt für Umweltfaktoren wie Kälte und Nässe. Nicht umsonst gelten die tristen Herbst- und Wintermonate als Haupterkältungszeit. Eine solche Schwächung des Immunsystems ist jedoch nur zeitlich begrenzt und man kann ihr vorbeugen.
Ein weiterer Grund für ein geschwächtes Immunsystem kann das Alter sein. Die Abwehrkräfte von Babys und Kleinkindern sind beispielsweise noch nicht vollständig entwickelt, weswegen sie ein höheres Erkrankungsrisiko als Erwachsene haben. Und auch ältere Menschen leiden oft unter einem schwachen Immunsystem. Da der Körper eines Erwachsenen im Laufe der Zeit immer weniger Antikörper und Immunzellen produziert, kommt es im Alter häufiger zu einer Immunschwäche.
Auch Schwangere sind oft von einem schwachen Immunsystem betroffen. Der Körper benötigt schließlich nicht nur zusätzliche Energie für die Entwicklung des Embryos, sondern muss zudem eine Vielzahl an hormonellen und körperlichen Veränderungen innerhalb kürzester Zeit bewältigen. Das fordert auch die Abwehrkräfte heraus.
Daher sollten gerade die oben genannten Personengruppen ihr Immunsystem stärken und mit einer gesunden und ausgewogenen Ernährung, Stressreduzierung und ausreichend sportlicher Betätigung etwas für ihre Abwehrkräfte tun.
Was deutet auf ein schwaches Immunsystem hin?
Genauso vielfältig wie die Ursachen können auch die Symptome eines geschwächten Immunsystems sein. Typische Anzeichen sind beispielsweise ständige Müdigkeit und Erschöpfung sowie eine hohe Anfälligkeit für Infekte. Neben klassischen Erkältungserscheinungen wie Halsschmerzen, Schnupfen, Fieber und Husten können auch folgende Symptome auf eine Immunschwäche hindeuten:
- Herpes
- Zahnfleischentzündungen
- verzögerte Wundheilung
- Konzentrationsstörungen
- allergische Reaktionen
- Haarausfall und Hautirritationen
Das Problem der Infektanfälligkeit
Ob trockene Haut, hartnäckige Herpesbläschen oder ständige Abgeschlagenheit – jedes Symptom einer Immunschwäche macht Betroffenen das Leben schwer. Aufgrund der verminderten Abwehrfähigkeit kann der Körper Krankheitserreger wie Bakterien, Viren, Pilze und Parasiten nicht ausreichend bekämpfen. Dadurch können diese leichter in den Organismus eindringen und Infektionskrankheiten verursachen. Zu den häufigsten solcher Infektionen zählen:
- Grippe
- Erkältungen
- Blasenentzündungen
- Zahnfleischentzündungen
- Durchfallerkrankungen
- Lungenentzündungen
Zwei wichtige Verbündete: Das Immunsystem und der Darm
Die Darmgesundheit beeinflusst das Immunsystem ganz wesentlich. Schließlich befinden sich mehr als zwei Drittel der körpereigenen Abwehrzellen und Millionen von Mikroorganismen (Darmbakterien) in deinem Darm. Diese sorgen nicht nur dafür, dass dein Stoffwechsel reibungslos funktioniert, sondern sie sind auch für dein Immunsystem von zentraler Bedeutung. Zum einen wehren die Immunzellen Krankheitserreger ab, zum anderen sorgen Darmbakterien dafür, dass sich körperfremde, krankmachende Zellen nicht so leicht festsetzen können.
Unter den Millionen von Darmbakterien finden sich sowohl gute als auch schlechte Bakterien. Gute Bakterienstämme wie Lactobazillen und Bifidobakterien sind entscheidend an der Verdauung und Verstoffwechselung von Nährstoffen beteiligt und wirken zudem als Barriere gegen Krankheitserreger. Schlechte, pathogene Bakterien, wie einige E.-coli-Stämme sind hingegen eine Belastung für den Körper. Sie können bei einer Immunschwäche zu schwerwiegenden Erkrankungen führen. Daher ist es insbesondere für Menschen mit einem schwachen Immunsystem äußerst sinnvoll, den Bakterienhaushalt ihrer Darmflora im Blick zu behalten und der Darmgesundheit mehr Aufmerksamkeit zu schenken.
Mikrobiota: Das Immunsystem über den Darm stärken
Gerät der Bakterienhaushalt in deinem Darm aus dem Gleichgewicht, kann das zu einer Immunschwäche führen. Krankheitserreger haben dann leichtes Spiel. Infolgedessen leidest du häufiger an Erkältungen, grippalen Infekten oder auch an Blasen- oder Zahnfleischentzündungen.
Wenn sich solche Anzeichen eines schwachen Immunsystems häufen, kann es daher ratsam sein, die Mikrobiota deiner Darmflora untersuchen zu lassen.
Finde heraus, wie dein Darm gesund bleibt
Bestelle jetzt die Darmfloraanalyse INTEST.pro und starte ein immunstarkes Leben.