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Verdauung bei Hunden: Wie du sie unterstützen kannst

Eine funktionierende Verdauung ist bei Hunden Grundvoraussetzung für die Versorgung mit Nährstoffen, für einen funktionierenden Stoffwechsel und für die Energiegewinnung. Wie du deinen Hund ernährst, wirkt sich stark auf seine Verdauung aus. Somit kannst du auch bei Verdauungsproblemen unterstützend eingreifen.

Kurz gefasst:

  • Die Verdauung bei Hunden funktioniert ähnlich wie die Verdauung beim Menschen, unterscheidet sich jedoch in ein paar wichtigen Punkten.
  • Die Darmgesundheit deines Hundes ist wichtig für sein Immunsystem und sein allgemeines Wohlbefinden.
  • Verdauungsprobleme können aus verschiedenen Gründen auftreten. Die Darmflora spielt dabei eine wichtige Rolle.
  • Du kannst mit einer artgerechten, ausgewogenen Ernährung viel Gutes für die Verdauung deines Hundes tun.

Wie funktioniert die Verdauung beim Hund?

Insgesamt läuft die Verdauung bei Hunden ähnlich ab wie beim Menschen. Der vielleicht größte Unterschied besteht darin, dass der Speichel von Hunden keine Verdauungsenzyme enthält. So wird die Nahrung im Maul nur zerkleinert und gleitfähig gemacht. Allerdings kauen Hunde nicht so intensiv wie wir Menschen. Sie zerteilen lediglich die Nahrung in Stücke, die klein genug sind, um geschluckt zu werden.

Somit beginnt die chemische Verdauung beim Hund erst im Magen. Die aufgenommene Nahrung verweilt hier etwa zwei bis acht Stunden lang und wird nach und nach an den Dünndarm weitergegeben. Dort findet der größte und wichtigste Teil der Verdauung statt: Der Körper entzieht der Nahrung über die Darmwand Nährstoffe und Flüssigkeit – genau wie beim Menschen.

Mehrere Organe sind an der Verdauung beteiligt: Die Gallenblase und die Bauchspeicheldrüse produzieren wichtige Enzyme, mit denen Eiweiße, Fette und Kohlenhydrate abgebaut werden. Die Leber ist für die Entgiftung zuständig, reguliert den Stoffwechsel und hilft bei der Blutbildung. Schon nach relativ kurzer Zeit befinden sich die Makro- und Mikronährstoffe aus der Nahrung im Blut.

Die Nahrungsreste gelangen in den Dickdarm – einschließlich der unverdauten Ballaststoffe, die mit der Nahrung aufgenommen wurden. In diesem Darmabschnitt verarbeiten Darmbakterien die Nahrungsreste und Ballaststoffe mithilfe eines Fermentationsprozesses zu Substanzen, die für den Hund gesundheitsfördernd sind. Erst dann werden die letzten Nahrungsreste über den After ausgeschieden.

Grob geschätzt dauert die Verdauung bei Hunden etwa einen bis anderthalb Tage, bis du schließlich die Überreste im Tütchen aufsammeln darfst. Die Dauer des Prozesses variiert allerdings je nach Nahrungsmittelzusammensetzung und ist zudem vom Alter, Gesundheitszustand und der Rasse des Hundes abhängig.

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Warum kommt es bei Hunden zu Verdauungsproblemen?

Vielleicht gehörst auch du zu den Besitzer*innen eines Hundes mit empfindlichem Verdauungssystem?Verdauungsprobleme bei Hunden kommen häufig vor. Natürlich können ernsthafte Erkrankungen dahinterstecken, doch häufig sind es selbst kleine Ernährungsumstellungen, Stress oder andere Veränderungen im Alltag, die Verdauungsbeschwerden auslösen. Auch Antibiotika und andere Medikamente können Ursachen sein.

Typische Symptome von Verdauungsproblemen bei Hunden sind:

  • Blähungen
  • Verstopfung
  • Durchfall
  • Erbrechen

Blähungen und Verstopfungen können für deinen Hund schmerzhaft sein. Leidet er häufig an Durchfall oder Erbrechen, kann das unter Umständen auch zu Nährstoffmängeln oder zu großem Flüssigkeitsverlust führen. Wie beim Menschen hängen auch beim Hund die Darmgesundheit und das Immunsystem eng zusammen. Dein Hund kann daher öfter krank werden, wenn er unter Verdauungsbeschwerden leidet. Haut und Fell, Augen und Ohren sowie Knochen, Gelenke und Zähne können unter anderem betroffen sein.

Es ist daher wichtig, dass du anhaltende oder wiederkehrende Verdauungsprobleme schnell tierärztlich abklären lässt.

Wie du die Verdauung deines Hundes unterstützen kannst

Die beste Grundlage für eine gesunde Verdauung bei Hunden ist eine artgerechte, ausgewogene Ernährung. Das beginnt damit, dass du deinem Hund nicht zu wenig, aber auch nicht zu viel Energie zur Verfügung stellst: Wie beim Menschen wirkt sich auch bei Hunden Übergewicht negativ auf die Gesundheit aus, belastet unter anderem Gelenke und Sehnen. Sehr aktive Hunde, trächtige oder laktierende Hündinnen und heranwachsende Hunde benötigen wiederum mehr Energie.

Die Zusammensetzung des Futters muss immer an den jeweiligen Hund angepasst werden, denn sie unterscheidet sich zum Beispiel nach Alter, Gewicht, Rasse, Aktivitätsniveau, eventuellen Vorerkrankungen und anderen Lebensumständen. Generell lässt sich sagen, dass ein Übermaß sowohl an Kohlenhydraten als auch an Eiweiß sich negativ auf die Verdauung deines Hundes auswirken kann. Große Mengen an Trockenfutter führen bisweilen dazu, dass nicht genug Flüssigkeit aufgenommen wird, was Verstopfungen begünstigt.

Der Stand der Forschung zum Mikrobiom bei Hunden

Sowohl in der Human- als auch in der Veterinärmedizin besteht großes Interesse am Darmmikrobiom (auch: Darmflora) und an seiner Bedeutung für die Gesundheit. Über das Darmmikrobiom des Menschen wissen wir, dass es vielfach im Zusammenhang mit dem Wohlbefinden steht. So hängen beispielsweise Darm und Psyche zusammen, das Immunsystem wird zum großen Teil über den Darm gesteuert und auch das allgemeine Wohlbefinden wird in vielerlei Hinsicht beeinflusst.

Bei Hunden scheint es viele Parallelen hierzu zu geben: Bereits heute ist sich die Forschung beispielsweise sicher, dass auch bei Hunden Immunsystem und Darm eng miteinander in Verbindung stehen. Es besteht außerdem die Vermutung, dass ein Ungleichgewicht der Darmflora die Entstehung von Allergien begünstigen kann – von eventuellen Verdauungsbeschwerden ganz abgesehen. Du kannst also das Immunsystem deines Hundes stärken, indem du aktiv etwas für seine Darmflora tust.

Eine gesunde Darmflora unterstützt auf vielerlei Weise die Verdauung des Hundes: unter anderem ist sie wichtig für den Abbau von Kohlenhydraten und Proteinen sowie für die Produktion von Vitaminen. Eine zentrale Bedeutung für die Darmgesundheit des Hundes spielt die angemessene Aufnahme von Ballaststoffen über die Ernährung. Eine an den individuellen Bedarf des Hundes angepasste Futterauswahl kann somit entscheidend zur Aufrechterhaltung einer gesunden Darmflora beitragen. Zudem beeinflusst das Mikrobiom auch bei Hunden den Allgemeinzustand und das Wohlbefinden.

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Die Aufgaben der Darmbakterien im Hundedarm

Die Darmbakterien von Hunden besiedeln vor allem den Dickdarm. Sie befinden sich sowohl in der Mitte der Darmröhre als auch direkt an der Darmwand, die mit einer dicken Schleimschicht bedeckt ist. Diese Schicht dient als mechanische Barriere. Zusammen mit den Darmbakterien schützt sie den Hund vor dem Eindringen potenziell krankmachender Stoffe und Keime. Die Darmbakterien haben aber noch weitere wichtige Funktionen: sie unterstützen die Verdauung und produzieren sowohl Vitamine als auch kurzkettige Fettsäuren, die für den Stoffwechsel wichtig sind.

Eine sogenannte Dysbiose, eine Störung der Darmflora, kann diese Funktionen beeinträchtigen. Bei schweren Störungen wird bisweilen eine Darmsanierung für Hunde empfohlen. Dabei können mithilfe von Präbiotika (in Form von Nahrungs­ergänzungs­mitteln oder Lebensmitteln) zum Beispiel der pH-Wert im Darm reguliert und die Regeneration der Schleimhaut unterstützt sowie mit Probiotika die Darmflora gezielt aufgebaut werden. Vor allem ist aber eine angepasste Fütterung wichtig.

Eine Analyse der Darmflora deines Hundes lohnt sich vor allem, wenn Beschwerden vorliegen und ernste Erkrankungen ausgeschlossen wurden.

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Fazit: Gesunde Verdauung beim Hund beginnt mit der Ernährung

Verdauungsprobleme treten bei Hunden nicht selten auf. Manchmal sind es schon kleine Veränderungen im Alltag oder in der Nahrungszusammenstellung, die zu Beschwerden führen. Oft sind sie nicht bedenklich, doch anhaltende oder schwere Beschwerden solltest du immer abklären lassen.

Auch wenn die Forschung noch in den Kinderschuhen steckt, scheint die Zusammensetzung des Mikrobioms auch bei Hunden eine wichtige Rolle für eine gesunde Verdauung und das allgemeine Wohlbefinden zu spielen. Einen Einblick in die Darmflora deines Hundes kannst du dir mit wenig Aufwand und völlig risikofrei verschaffen: Mithilfe einer Stuhlprobe lässt du ermitteln, wie die Bakterienverteilung der Darmflora aussieht und welche Ernährungs­empfehlungen zu einer verbesserten Verdauung bei deinem Hund beitragen können.