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Idealgewicht berechnen: Wo liegt dein optimales Gewicht?

Die einen verlassen sich auf ihr Bauchgefühl, die anderen auf die Displayanzeige ihrer Waage. Wieder andere schwören auf ein Maßband, das sie um ihre Taille legen. So uHast du Idealgewicht, Normalgewicht oder doch vielleicht ein wenig Übergewicht? Die Begriffe sind größtenteils nicht klar definiert und werden in unterschiedlichen Zusammenhängen anders gebraucht. Um herauszufinden, ob du Idealgewicht hast, solltest du also zunächst einmal entscheiden, was genau du durch die Berechnung erfahren möchtest: Geht es dir um dein Aussehen? Um ein gesundes Körpergewicht? Oder um deinen Körperfettanteil? Hier lernst du die Unterschiede kennen. 

Was bedeutet „Idealgewicht“ überhaupt?  

Menschen beschäftigen sich seit Tausenden von Jahren mit dem „Idealgewicht“ für Frauen, Männer und bisweilen auch Kinder. Meist haben dabei vor allem ästhetische Aspekte eine Rolle gespielt: Im Alten Ägypten legte man insbesondere bei Frauen Wert auf eine schlanke Figur, bei den Römern war der etwas dickliche Bauch gerade bei Männern ein Zeichen für Wohlstand. Im Mittelalter stellte man sich die Frau mit „Idealgewicht“ eher schlank vor, zu Zeiten der Renaissance durfte sie wohl gerundet sein. 

Erst näher an unserer Zeit spielt ein „gesundes“ Gewicht eine immer größere Rolle. Mittlerweile besteht kein Zweifel mehr, dass Übergewicht verschiedene Erkrankungen begünstigt, darunter Bluthochdruck, weitere kardiovaskuläre Erkrankungen, Diabetes mellitus, Fettleber und psychische Beschwerden. Doch auch Untergewicht kann den Gesundheitszustand negativ beeinflussen, beispielsweise das Sterberisiko bei Infarktpatient*innen erhöhen.  

Was sind nun aber „Übergewicht“, „Untergewicht“ und damit auch „Idealgewicht“? Das kommt auf die Definition der Begriffe an. Im Zusammenhang mit dem Body-Mass-Index (BMI) wird als „Normalgewicht“ der Bereich bezeichnet, in dem die gesundheitlichen Risiken am geringsten sind. Du kannst also mithilfe des BMI dein Normalgewicht berechnen.  

In anderem Zusammenhang kann „Normalgewicht“ aber auch das Durchschnittsgewicht einer Gruppe bezeichnen – und muss dann nicht unbedingt auch das Optimalgewicht sein. In Deutschland sind derzeit etwa zwei Drittel der Männer und mehr als die Hälfte der Frauen übergewichtig: Das Normalgewicht im Sinne von „Durchschnittsgewicht“ liegt also im Bereich des Übergewichts – in einem Bereich, der aus gesundheitlicher Perspektive definitiv nicht mehr dem idealen Körpergewicht entspricht. Ein Großteil der Bevölkerung leidet sogar an Fettleibigkeit, auch Adipositas genannt.  

Davon abgesehen mag jeder Mensch außerdem eine eigene Vorstellung vom „Idealgewicht“ haben. Auch heute gibt es Menschen, die besonders magere oder eher beleibtere Menschen attraktiv finden, von gesundheitlichen Aspekten völlig losgelöst.

Idealgewicht anhand des BMI berechnen 

Der Body-Mass-Index, kurz BMI, ist die gängigste Methode, das Idealgewicht zu berechnen, wenn es um gesundheitliche Faktoren geht. Du ermittelst ihn, indem du dein Körpergewicht in Kilogramm mit deiner Körpergröße in Metern zum Quadrat ins Verhältnis setzt. Nutze diese Formel, um deinen BMI zu berechnen:  

Body-Mass-Index = Körpergewicht : (Körpergröße)²

Ein Beispiel: Ein Mann bringt bei einer Körpergröße von 1,85 Metern ein Körpergewicht von rund 80 Kilogramm auf die Waage. Hat er sein Idealgewicht? Lassen wir den BMI-Rechner entscheiden.

Body-Mass-Index des Mannes = 80 : (1,85)² = 80 : 3,4225 = 23,37

Wenn du diesen BMI-Wert berechnet hast, kannst du nun anhand von Tabellen ablesen, welcher BMI „normal“ ist. „Normal“ meint in diesem Zusammenhang die Gewichtsspanne, die mit den geringsten Gesundheitsrisiken einhergeht.  

Übersicht: BMI-Klassifizierung und das potenzielle Erkrankungsrisiko für spezifische Gesundheitsprobleme
Übersicht: BMI-Abstufungen und das potenzielle Erkrankungsrisiko für spezifische Gesundheitsprobleme

Am geringsten ist das Krankheitsrisiko im Bereich des Normalgewichts (BMI zwischen 18,5 und 24,9), weshalb dieses häufig auch als Idealgewicht bezeichnet wird. Große Metaanalysen zeigen, dass dieser Bereich sich noch weiter eingrenzen lässt: Das gesündeste Idealgewicht liegt demnach bei einem BMI zwischen 20 und 24. Du findest zur Berechnung des Idealgewichts zahlreiche Rechner im Internet, die dir in Sekundenschnelle das Ergebnis anzeigen.  

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Unterschiede im Idealgewicht von Frauen und Männern anhand des BMI 

Welcher BMI als „gesund“ gilt, lässt sich anhand der BMI-Tabelle der Weltgesundheitsorganisation (siehe oben) ablesen. Geschlecht und Alter werden dabei zunächst einmal nicht berücksichtigt. Du kannst also mithilfe der Formel einen BMI berechnen, der das Idealgewicht für Frauen und Männer zugleich angibt. Im Internet kursieren dennoch diverse BMI-Tabellen, die auch nach Alter und Geschlecht unterscheiden. Diese sind jedoch nicht einheitlich und nicht großflächig medizinisch anerkannt. Da individuelle Aspekte nicht in die Berechnung des BMI einfließen und dieser nur nach Gewicht und Größe ermittelt wird, macht ihn deshalb nur zu einem Orientierungswert.  

Idealgewicht für Kinder anhand des BMI 

Das Idealgewicht für Kinder lässt sich weniger leicht festlegen, da Kinder unterschiedlich schnell wachsen. Stattdessen arbeitet man mit sogenannten Perzentilen, um das Idealgewicht für Kinder zu berechnen. Dazu wird der BMI des Kindes nach der oben genannten Formel ermittelt und dann mit dem BMI anderer Kinder im selben Alter und mit derselben Körpergröße verglichen. Daran lässt sich ablesen, ob das Kind beispielsweise schwerer ist als 80 oder 90 % der Gleichaltrigen.  

Berechnung des Idealgewichts anhand des BMI hat auch Grenzen 

Der BMI kann dir grundsätzlich helfen, dein gesundes Gewicht zu ermitteln, berücksichtigt dabei jedoch nicht die Verteilung von Fett- und Muskelmasse. So ist es beispielsweise für Bodybuilder nicht sinnvoll, auf diese Weise ihr Idealgewicht auszurechnen: Muskelmasse wiegt mehr als Fettmasse und würde daher das Ergebnis verfälschen.  

Welcher BMI gesund ist, hängt immer vom Einzelfall ab und sollte im Zweifelsfall von einem Mediziner bzw. einer Medizinerin beurteilt werden.  

Auch die Verteilung des Körperfetts spielt für die Gesundheit eine wichtige Rolle. Fettansammlungen im Bauchraum („Apfeltyp“) wirken sich nämlich negativer auf die Gesundheit aus als das Fett an Po und Oberschenkeln („Birnentyp“). Aus diesem Grund ist auch die Messung des Taillenumfangs eine sinnvolle Möglichkeit, das Idealgewicht von Männern und Frauen zu berechnen bzw. zu beurteilen.

Mithilfe des Taillenumfangs das Idealgewicht für Frauen und Männer berechnen 

Ganz grob gesprochen gilt für Frauen ein Taillenumfang ≥ 88 cm und für Männer ein Taillenumfang ≥ 102 cm als Beginn der bauchbetonten Adipositas, die mit einem deutlich erhöhten Risiko für Folgeerkrankungen einhergeht. Idealerweise sollte der Taillenumfang bei Frauen unter 80 cm, bei Männern unter 94 cm liegen. 

Anhand von Taillen- und Hüftempfang lässt sich die ideale Fettverteilung ohne BMI berechnen: Dazu wird der Taillenumfang (zwischen Rippenbogen und Beckenkamm) durch den Hüftumfang (an der breitesten Stelle) geteilt. Das Ergebnis sollte für Frauen unter 0,8, für Männer unter 0,95 liegen. Es handelt sich dabei um die sogenannte „Waist-to-hip-ratio“ (WHR).   

Beispiel: 

Eine Frau mit einem Taillenumfang von 86 cm und einem Hüftumfang von 110 cm erreicht einen Wert von 86 cm : 110 cm = 0,78.

Idealgewicht erreichen: So gelingt es dir 

Sicher kennst du die üblichen Tipps, die dir helfen können, erfolgreich abzunehmen

  • gesunde Ernährung (Tipp: Mit einem personalisierten Ernährungsplan fällt es leichter!)
  • regelmäßige Bewegung – laut der Weltgesundheitsorganisation mindestens 30 Minuten moderate Bewegung an den meisten Tagen
  • genügend trinken
  • gesunde Essgewohnheiten, z. B. Essen ohne Ablenkungen, achtsam und in Ruhe

Auch deine Darmgesundheit kann sich auf dein Körpergewicht auswirken. Mithilfe eines Darmtests findest du heraus, wie es aktuell um deine Darmflora bestellt ist und was du tun kannst, um deinen Körper bestmöglich zu unterstützen.  

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Dr. Tewodros Debebe Aklilu
Head of Science & Co-Founder
Mitgründer und Head of Science bei BIOMES. Im Jahr 2017 promovierte er in Medizinischer Mikrobiologie.
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