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Darmerkankungen

Probleme mit dem Darm können deine Lebensqualität ziemlich einschränken. Schließlich hat der Darm großen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden. Die Darmflora ist bei jedem Menschen einzigartig. Deswegen verträgt der eine zum Beispiel Hülsenfrüchte und der andere nicht.Häufig entstehen Darmprobleme, wenn die Darmflora aus dem Gleichgewicht gerät. Manche Erkrankungen des Darms stellen Ärzte und Wissenschaftler noch immer vor Rätsel, andere sind gut erforscht.

Blähungen als klassische Darmbeschwerden

Nicht hinter allen Darmbeschwerden steckt eine Darmerkrankung. Die Darmflora kann nämlich durch verschiedene Einflüsse aus dem Gleichgewicht geraten. Antibiotika sind beispielsweise dafür bekannt, die Zusammensetzung der Darmflora zu verändern. Ernährst du dich unausgewogen, bewegst dich zu wenig oder trinkst zu viel Alkohol, kann das ebenfalls zu Problemen führen.

Ein Darmproblem – in der Fachsprache „Meteorismus“ genannt – kennen wir alle: Ein Blähbauch ist mindestens unangenehm, manchmal sogar richtig schmerzhaft. Blähungen entstehen entweder durch zu viel verschluckte Luft oder durch Gasansammlungen im Darm. Meist sind blähende Speisen wie Hülsenfrüchte, Zwiebeln, fettiges Essen, kohlensäurehaltige Getränke oder frisches Brot schuld.

Hast du hin und wieder nach dem Essen Blähungen, ist das kein Grund zur Sorge. Meide in diesem Fall blähende Speisen, iss langsam und trink viel Wasser. Sanfte Wärme und Bauchmassagen können ebenfalls Linderung bringen.

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Häufige Erkrankungen des Darms

Gelegentliche Blähungen, Verstopfung oder Durchfall müssen nicht die Folge einer Darmerkrankung sein. Kommen diese Beschwerden jedoch häufig oder in Kombination vor, ist es wahrscheinlich, dass es sich um die Symptome einer Darmerkrankung handelt.

Hier bekommst du einen Überblick über häufig auftretende Darmkrankheiten:

Reizdarm

Beim sogenannten Reizdarmsyndrom handelt es sich streng genommen nicht um eine Darmerkrankung, sondern um ein Syndrom. Verschiedene Darmstörungen kommen zusammen und verursachen Beschwerden wie Durchfall, Bauchschmerzen, Verstopfung oder Blähungen. Welche Ursachen hinter dem Reizdarmsyndrom stecken, ist nicht zweifelsfrei geklärt. Folgende Faktoren können jedoch eine Rolle spielen:

  • Psychische Faktoren (Angst, Überlastung, Kummer)
  • Ungewohnte Ernährung (beispielsweise in Urlaubsländern)
  • Eine vorausgegangene Magen-Darm-Grippe
  • Laktoseintoleranz
  • Genussmittelkonsum (Zigaretten, Kaffee, Alkohol)
  • Ungleichgewicht der Darmflora (Dysbiose)

Ärzte diagnostizieren ein Reizdarmsyndrom anhand des Ausschlussverfahrens. Ergeben alle typischen Untersuchungen wie Laboruntersuchungen, Ultraschall oder Darmspiegelung keine Ausfälligkeiten, liegt ein Reizdarm nahe.

Morbus Crohn

Diese chronisch-entzündliche Darmerkrankung kann deinen ganzen Verdauungstrakt betreffen – vom Mund bis zum After. Besonders häufig sind jedoch der untere Dünndarm und der obere Dickdarm entzündet. Genau wie das Reizdarmsyndrom ist Morbus Crohn schwer zu diagnostizieren, weil die Symptome oft diffus sind. Diese Darmkrankheit verläuft in Schüben, die unvorhersehbar sind. Zu den häufigsten Symptomen zählen:

  • Durchfall
  • Bauchschmerzen in der unteren rechten Bauchhälfte
  • Fieber
  • Übelkeit und Erbrechen
  • Gewichtsverlust

Noch ist nicht geklärt, wie Morbus Crohn entsteht. Vermutet wird, dass eine Autoimmunstörung dahintersteckt. Es gibt auch einige Hinweise, die für eine erbliche Veranlagung sprechen.

Coilitis ulcerosa

Diese Darmkrankheit gehört wie Morbus Crohn zu den chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen. Bei ihr ist allerdings nur der Dickdarm von Entzündungen betroffen und nicht der gesamte Verdauungstrakt. In vielen Fällen beginnt die Erkrankung im Mastdarm und breitet sich dann im Dickdarm aus.

Colitis ulcerosa verläuft in Schüben– es kann sein, dass Monate oder sogar Jahre vergehen, ohne dass Beschwerden auftreten. Da die Symptome denen von Morbus Crohn ähneln, muss dein Arzt zunächst eine genaue Diagnose stellen. Die Ursachen für diese Darmerkrankung sind ebenfalls nicht eindeutig, vermutlich geht sie auf eine Autoimmunkrankheit zurück. Denkbar ist, dass auch Viren und Bakterien eine Rolle spielen.

Welche Darmkrankheiten können lebensbedrohlich sein?

In seltenen Fällen kann eine Darmkrankheit zu Komplikationen führen. Bei Morbus Crohn ist ein Darmverschluss eine mögliche Komplikation, die sofort behandelt werden muss. Durch die Narbenbildungen nach einem Schub können Verengungen entstehen, die im schlimmsten Fall einen Darmverschluss auslösen. Möglich ist auch ein Darmdurchbruch bei dem der Darminhalt in die Bauchhöhle gelangt und lebensbedrohliche Infektionen auslösen kann. Bei solchen Notfällen musst du dich sofort im Krankenhaus behandeln lassen.Auch bei Colitis ulcerosa sind Komplikationen denkbar. Es kann nicht nur zum Darmdurchbruch kommen, sondern auch zu einem toxischen Megakolon. Das wiederum kann zu einem lebensbedrohlichen Darmverschluss führen. Bei starken Schüben kann es auch zu Blutungen im Darm kommen, die zu schwerem Blutverlust führen können. In diesem Fall sind mitunter Bluttransfusionen und eine Operation nötig.

Wie steht es um die Gesundheit deiner Darmflora?

Vielen Darmbeschwerden kannst du mit einer gesunden Darmflora vorbeugen. Die Darmflora setzt sich aus Billionen Mikroorganismen zusammen – in deinem Darm leben bis zu zwei Kilogramm Mikroben. Wichtig ist, dass die „guten“ Darmbakterien überwiegen.


Aber woher weißt du, wie es um deine Darmflora steht? Bei BIOMES hast du Zugang zu einer genauen Darmanalyse. Mit INTEST.pro von BIOMES erfährst du, aus welchen Bakterien sich deine Darmflora aktuell zusammensetzt.

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