Vegane Ernährung – die 6 besten Nahrungsmittel für eine ausgeglichene Darmflora
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Sie gehören zu den Superfoods, denn in diesen kleinen Samen steckt viel gesunde Power. Zunächst einmal enthalten Chiasamen eine dicke Portion Eiweiß und zwar doppelt so viel wie andere Samen. Dazu kommen viel Zink und sehr viel Kalzium, nämlich fünfmal (!) mehr als in Milch. Chiasamen wirken wie ein natürliches Putzmittel für den Darm. Weil sie dort aufquellen bieten sie eine größere Fläche, an der Schadstoffe hängen bleiben. Die werden dann ausgeschieden und der Darm ist wieder blitzeblank.
Das „Korn der Inka“ quillt ebenfalls im Darm auf und wirkt darum genauso reinigend wie Chiasamen. Zudem enthält Quinoa wertvolle Aminosäuren und gehört damit zu den Lebensmitteln mit dem höchsten Proteingehalt. Inzwischen gibt es Quinoa in jedem Supermarkt in verschiedenen Formen: als Korn zum Kochen und gepoppt zum Beispiel als Zutat für dein Müsli.
Eine Handvoll Mandeln enthält 6 Gramm Protein. Auch andere Nusssorten sind sehr eiweißreich und machen lange satt. Inzwischen gibt es viele Nüsse auch als Mousse und als Milch. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Walnüsse die Diversität der Darmflora erhöhen. Vermutlich wirken sie präbiotisch und liefern den guten Darmbakterien wertvolle Nahrung, sodass die sich vermehren können.
Was wird um die Sojabohne gestritten! Die einen sagen „super gesund“, die anderen sagen „stimmt nicht“. Wie jede Bohne gehört auch die Sojabohne zu den ballaststoffreichen Lebensmitteln. Entsprechend haben sie eine präbiotische Wirkung, denn sie bieten eine gute Nahrungsgrundlage für die „guten“ Darmbakterien. Das fördert die Balance deiner Darmflora. Außerdem enthält Soja, im Vergleich zu anderen Hülsenfrüchten, das meiste Protein. Wie für alle anderen Lebensmittel, gilt auch für Soja: zu große Mengen können gesundheitsschädlich sein. Aber dazu müsste man mehrere Kilo Tofu essen und viele Liter Sojamilch am Tag trinken. Um keine gentechnisch veränderten Bohnen zu dir zu nehmen, empfiehlt es sich, Bioprodukte aus dem Bioladen oder dem Reformhaus zu kaufen.
Milchsäurebakterien sind nicht nur in Milchprodukten zu finden, sondern auch in Gemüsesorten, wie Weißkohl. Wird der Kohl fermentiert, vermehren sich die Milchsäurebakterien und werden zu einem Genuss für dich und deinen Darm. Während der Fermentation produzieren die Bakterien auf dem Kohl fleißig Milchsäure. Diese sorgt dafür, dass Schädlingen der Garaus gemacht wird. In dem sauren Milieu vermehren sich die guten Bakterien hervorragend und überleben auch die sonst so scharfe Magensäure. Sauerkraut kannst du übrigens ganz leicht selbst machen. Wie das geht, liest du hier. Brottrunk, Kimchi oder Kombucha sind ebenfalls fermentiert und enthalten lebende Bakterien, die das Gleichgewicht deiner Darmflora unterstützen.
Kakao ist ein natürliches Probiotikum. In ihm stecken besonders viele sogenannte Polyphenole und Flavonoide. Das sind sekundäre Pflanzenstoffe, die die Nahrungsgrundlage deiner guten Darmbakterien sind. Fütterst du sie mit Kakao, danken sie es dir, in dem sie Antioxidantien bilden und damit deine Zellen stärken. Der Kakao sollte möglichst wenig Zucker enthalten, damit er wirklich gesund ist und für Veganer sowieso ohne tierische Zutaten sein. Inzwischen gibt es nicht nur in Bioläden viele Sorten veganer Schokolade, sondern auch in Supermärkten. Übrigens steckt auch sehr viel Eisen in Kakao.
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